Bei einem Biomasseheizkraftwerk (BMHKW) wird Hackgut in Form von Hackschnitzel verbrannt. Dieser Verbrennungsprozess geschieht vollautomatisch. Die Hackschnitzel entstehen durch die maschinelle Zerkleinerung eines Baumes durch den Hacker. Die Biomasse wird mit einem Kratzboden zur Fördereinrichtung gebracht, die die Hackschnitzel in den Feuerraum transportiert. In den Feuerraum verbrennen diese.
Bei einem BMHKW erwärmen die heißen Abgase im Wärmetauscher ein Wärmeträgermedium, meist Thermoöl, das die Wärme wiederum an ein Silikonöl abgibt. Dieses Silikonöl strömt durch eine Turbine und versetzt diese in Bewegung. Durch die Bewegung der Turbine wird ein Generator betrieben mit dem elektrische Energie erzeugt wird. Die Abwärme des Generators sowie noch eine Abwärme aus dem Abgas werden für die Fernwärmeversorgung verwendet. Die Rauchgase werden anschließend noch gefiltert bevor sie den Kamin verlassen.
Je nach Anlagentyp kann ein Biomasseheizkraftwerk feuchte Hackschnitzel verbrennen oder benötigt luftgetrocknetes Hackgut.
Wärme für private Haushalte
Auch private Haushalte können mit Abwärme versorgt werden. Die Vorteile liegen auf der Hand:
- kein Heizraum und Tankraum erforderlich
- kein Lagerung von Heizöl im Haus (Geruch und Bestandskontrollen entfallen)
- Ofenwartung und Kaminkehrer kann eingespart werden
- Abgasmessungen nicht erforderlich
Die erzeugte elektrische Energie wird über das Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien (Kurztitel Erneuerbare-Energien-Gesetz, EEG) gefördert.